Durch
das vorliegende Dokument veröffentlichen wir eine
Theologie, die Simon Kimbangu formuliert hat am Anfang
der Bewegung in 1921. Die einen oder anderen werden zweifellos
bemerken, dass die kimbanguistische Theologie eine vollkommen
unterschiedliche Position hat im Vergleich zur theologischen
Position anderer Kirchen betreffend eine bestimmte Anzahl
an Fragen. Diese Unterschiede, die sie eben charakterisieren,
dürfen in keinem Fall als Hindernisse angenommen
werden in den Beziehungen der brüderlichen Zusammenarbeit,
die die kimbanguistische Kirche erhalten oder weiterentwickeln
möchte mit ihren Schwestern.(1)
Innerhalb der christlichen Konfessionen ist der Kimbanguismus
ein besonderer Fall sowohl in historischer Hinsicht als
auch in Bezug auf die Sichtweise der Annäherung und
der theologischen Interpretation, die er sich aus dem
Evangelium macht.(2)
Die kimbanguistische Kirche, entstanden aus der Bewegeung
gleichen Namens, ist keine schismatische Religion: sie
ist das greifbare Ergebnis des Willens zur Vereinigung
durch diejenigen, welche die Missionare des <<Synkretismus>>
bezeichtigt haben und danach aus ihren Kirchen –den
<<einzig wahren>> zu einem bestimmten Zeitpunkt
in der Geschichte des Christentums in Afrika- ausgeschlossen
haben. Die einfache Tatsache, am 16. August 1969 die kimbanguistische
Kirche innerhalb einer Organisation wie dem ökumenischen
Rat der Kirchen anerkannt zu haben, besteht in sich als
seine Rehabilitierung des Kimbanguismus, den heute einige
qualifizieren als <<Christentum, dessen Züge
an die Kirche des ersten Jahrhunderts erinnern >>.
Die vollkommene Umkehrung der Beurteilung und der Einstellung
gegenüber dem Kimbanguismus ist also spektakulär
gewesen. In Hinsicht auf diese Umkehrung kommt man nicht
umhin, sich folgende Frage zu stellen : Waren der Gedanke, die Handlungen
und die Lehren des Simon Kimbangu synkretistisch ?
Warum –im negativen Falle- wurden er selbst und
die, die ihm gefolgt sind, so grausam gehetzt? Und wenn
seine Lehre synkretistisch war, warum ist der Kimbanguismus
als eine wahrhaft und tief christliche Religion rehabilitiert
und anerkannt worden ? (3)
(*) Texte
de Fula Muana, Webmaster de www.kimbanguisme.net (1) Diangienda K., Histoire du kimbanguisme,
Kinshasa, 1984, Ed. kimbanguistes, p.254 (2) Idem, page 255 (3) Idem, pages 255 et 256